MUSICOSMICA TAGEBUCH | SEITE 4
RHYTHMUS OBJEKTKOSTRUKTION UND GESTALTUNG

<<< Zurück zu SEITE 3

Weiter zu SEITE 5 >>>
20.,21. OKTOBER 2010
Nun kommt die 3. Reise an die Reihe, zum Rhythmus. Die Objekte, die ich mir hier und bei den weiteren Reisen vorstelle, sind teils recht komplex konstruiert, sodaß ich erst einmal ein Diagramm gemacht habe (links, untere Grafik). Rechts das Material dafür aufgelegt, entspricht nur dem Prinzip, nicht dem geplanten Layout. Für die Achsen werden hier wieder feste Buchenholz-Rundstäbe (ganz dünne) zum Einsatz kommen.
26. OKTOBER 2010
Das erste Gelenk: Links im Hintergrund sieht man das stabilisierende Innenleben, auch ausnahmsweise mit Metall kombiniert zum Schutz bei der Rotation. Rechts beide verleimt. Unten sieht man, daß das Gelenk funktioniert und aufgelegt die weiteren Ringe, die nun versetzt ebenso verbunden werden.
27. OKTOBER 2010
Neugrundierung des Kugelhauses für den Eingangsbereich, die alte „Sternenkarte“ gefällt mir nicht.
28. OKTOBER 2010
Ganz neu angemalt, sehr vereinfacht. Bei der Gestaltung des Drehbuches auf Basis von Fotos sind die Schwächen der alten Gestaltung deutlich hervorgetreten.
25. NOVEMBER 2010
Klarheit über die Produktionsweise von Reise ins Musikalische Universum. Damit beginnen auch die Vorbereitungen für den Tricktisch, Licht etc.

1. JÄNNER 2011
Nun kann die Reise ins musikalische Universum fortgesetzt werden! - dank einiger neuer Materialien gibt es für den Rhythmus 2 größere Objekte, wobei das neue 2. als erstes an die Reihe kommt. Es wird etwas von der an Chaos grenzenden Komplexität verschachtelter Rhythmen vermitteln. Schien das Objekt mir am Nachmittag noch zu labil, so wurde es am Abend kompakter, wenn auch in sich sehr beweglich.
2. JÄNNER 2011
Noch sehr vereinfacht (auf die Hälfte reduziert + Zentrum), nach der Bemalung wird sich herausstellen, ob es noch Ringe als Rahmen außen geben soll. Aus den restlichen 5 Draht-Kugeln entstehen kleine Objekte für den Eingangsbereich, die sich auf die Story beziehen - hier bei sanftem LED Licht fotografiert, wirkt fast wie Mondlicht.
3.,4. JÄNNER 2011
Das vereinfachte Objekt, Bemalung ist kompliziert bei dem komplizierten Objekt. Das Ergebnis ordnet die vielen Linien, die zuvor eher chaotisch gewirkt haben.
5.,6. JÄNNER 2011
Setze die Arbeit nun am 1. Objekt fort, um es abzuschließen, doch muß ich feststellen, daß das vorhandene Material in den Abmessungen nicht zusammenpaßt (vor allem sind die Kugeln entweder zu groß oder zu klein, um eine reibungslose Drehbewegung zu ermöglichen), sodaß neue Ideen oder Materialien für die Umsetzung gefunden werden müssen.
7. JÄNNER 2011
Als dritte Objektgruppe in der Rhythmus-Welt wäre wohl etwas Grundlegendes zum Takt interessant, etwa nach diesem Muster für 4er- und 3er-Prinzipien, die Objekte sollten so konstruiert sein, daß man sie auch Rücken an Rücken setzen kann, um einen Polyrhthmus darzustellen:
Was dann noch fehlt, ist ein reizvolles Objekt zum Tempo...
8. JÄNNER 2011
Inzwischen sind doch die kleinsten Kugeln für die Gelenke beim Ring-Objekt zum Einsatz gekommen, ein wenig auf Kosten der Stabilität. Versuche u.a. mit Modelliermasse waren nicht zielführend. Rechts in einer großen Glasschüssel aufgestützt (statt aufgehängt), noch nicht grundiert...
9. JÄNNER 2011
Eine gelbe Bemalung nach der Grundierung vollkommen verworfen, da die Gelenke ja nur eine mechanische, keine inhaltliche Funktion haben. Die Ringe hell zu bemalen macht sie zu „naturalistisch”, in dem Zusammenhang zu ähnlich zu Himmelsmodellen. So pa0t das Objekt besser zum anderen, man wird einen etwas helleren Hintergrund für diesen Bereich brauchen.
Nach all diesen komplizierten Objekten ist es lustig, ein einfacheres zu machen - zum 4er-Takt. Die Verbindungslinien sollen kaum sichtbar sein, hoffe, sie sind stabil genug:
10. JÄNNER 2011
Dieses Objekt darf dafür gelb werden, zumindest an der Vorderseite...
11.-15. JÄNNER 2011
Als Gegenstück ein Objekt zum 3er Takt.
Bemalung 3er-Takt Objekt... so sieht man noch besser, warum es schwierig ist, Polyrhythmen zu spielen...
Skizze und Ausführung eines (elektronisch zu vervielfältigenden und farblich je nach Tempo zu verändernden) kleinen Objektes zum Tempo (Ring und Kugel sind beweglich).

Nun werden alle Objekte ausgearbeitet, fotografiert und in die Fortsetzung des Drehbuch-Storyboard-Konzeptes zur 3. Reise, Rhythmus, eingearbeitet. Dafür waren dieser Tage auch einige Besorgungen vonnöten, ebenso für die nächsten Reisen zu den Geräuschen und zur Melodie.
16. JÄNNER 2011
Das Drehbuch-Storyboard-Konzept zum Rhythmus ist nun soweit abgeschlossen. Das Drehbuch umfaßt jetzt insgesamt 60 Seiten (30 Screens). Als nächstes ist der „Geräusche”-Bereich an der Reihe.

<<< Zurück zu SEITE 3

Weiter zu SEITE 5 >>>
INHALTSVERZEICHNIS


Iby-Jolande Varga

www.filmkunst.at