Als diametral entgegengesetzt zum Animationsfilm empfinde ich
die Arbeit mit Video, speziell Digitalvideo mit den kleinen handlichen
Kameras, wo man quasi handschriftliche visuelle Notizen machen
kann. Im Schnitt kommt einem die Erfahrung mit Bewegungserfindung im Animationsfilm
zu Gute, indem man die so gewonnenen Sequenzen einzelbildweise studiert.
Die Digitalisierung führt aber mit Hilfe der Programmierung alle
erdenklichen visuellen und akustischen Quellen zusammen. So entdeckte
ich bald das Magische an der html-Programmierung, wo ein paar Änderungen
in einem Textdokument das visuelle Erscheinungsbild eines Layouts grundlegend
ändern. Dies war der experimentelle Ausgangspunkt für eine professionelle
Einrichtung und Ausübung dieses Handwerks. Die dritte Säule
der digitalen Werkzeuge ist die interaktive Animation, die
ungeahnte inhaltliche und gestalterische Realisierungsmöglichkeiten
eröffnet. |